Am Abend des 2.10 entflohen wir - Jenni von journeyroutes und ich - dem kalten und regnerischem Herbstwetter in Köln.
Zielflughafen war Barcelona El-Prat. Nach Übernahme unseren kleinen Flitzers, einem Fiat 500, ging es für uns auf direktem Wege ins 30min entfernte Sitges.
Sitges ist ein kleines Städtchen direkt an der Costa del Garraf, bekannt für seine vielen und schönen Strände. Als Unterkunft wählten wir für eine Nacht ein Glampingzelt auf dem Campingplatz El Garrofer.
Am nächsten Morgen ging es für uns weiter in Richtung Süden. Als Zwischenstopp steuerten wir die Hafenstadt Tarragona und das Küstenstädtchen Peñíscola an. In Tarragona suchten wir uns ein kleines Café zum Frühstücken und genossen die Wärme und das Erwachen der Kleinstadt. Wir bummelten durch ein paar Geschäfte und besuchten das Amphitheater. Die wohl bekannteste und älteste Sehenswürdigkeit der Stadt (aus dem 2. Jahrhundert) wird jedoch derzeit restauriert und ist daher geschlossen.
Peñiscola wurde uns vom Mitarbeiter der Autovermietung empfohlen und ist ideal als Zwischenstopp. Der historische Stadtkern mit der Burg Papa Luna liegt malerisch
auf einem Hügel - darunter schmiegen sich die weißen Häuser und engen Gassen. Trotz der vielen Souvenirgeschäfte und des Bekanntheitsgerades, war es vormittags noch sehr ruhig und die kleinen
Gässchen erkundeten wir fast alleine.
Nach einem kurzen und stärkenden Stopp in einem Café traten wir die Weiterfahrt in Richtung Guadalest an.
Unser Ziel für die nächsten zwei Nächte war das Vivood Landscape Hotel. Das Hotel ist terrassenförmig angelegt und bietet eine Traumaussicht auf die umliegende Landschaft und Berge. Perfekt um den Nachmittag in der warmen Sonne Spaniens und mit einem Drink ausklingen zu lassen. Im Nachbarort Benimantell gibt es ein paar wenige Restaurants, hier gönnten wir uns zum Abendessen ein leckeres Bier und Tapas/ Burger.
Den nächsten Morgen starteten wir mit einem leckeren Frühstück und erkundeten später die Gegend um Guadalest.
Wir fuhren die Serpentinen entlang – die Straßen schlängelten sich durch die Berge und immer mal wieder erhaschten wir einen Fernblick auf das Meer. Die wunderschöne Landschaft wechselte zwischen Bergen, zahlreichen Obstbäumen, Olivenhainen und Wiesen.
Wir steuerten den kleinen Ort Barony of Polop an und schlenderten durch die ruhigen Gassen.
Als nächstes fuhren wir zu den Wasserfällen Las Fuentas del Algar. Auch wenn alles sehr touristisch ist, ein Stopp ist es allemal wert. Eine kleine Oase mit Wasserfällen, Quellen und natürlichen Bädern. Das kristallklare Wasser ist ideal zum Abkühlen, also unbedingt Badesachen mitnehmen. (Eintritt 4,- €, Parkgebühren je nach Nähe 3,- bis 5,- €)
Den sonnigen Nachmittag genossen wir am Hotelpool – relaxen, die Aussicht genießen, einen leckeren Smoothie trinken – Urlaub kann so erholsam sein.
Am frühen Abend fuhren wir in das Dorf Guadalest und was soll ich sagen, eines unserer Highlights. Der malerische Ort ist wohl DAS Ausflugsziel zahlreicher Tagesbesucher der Costa Blanca. Als wir dort ankamen, schlossen bereits alle Souvenirshops und wir waren fast ganz alleine unterwegs. Wir folgten dem Weg hinauf zur Burg bzw. der Ruine Sankt Joseph. Als wir durch das alte Stadttor gingen, kamen wir an einen wunderschönen Platz - rechter Seite bot sich uns ein schöner Weitblick auf die umliegenden Berge. Und plötzlich kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus- mit dieser Aussicht hatten wir einfach nicht gerechnet. Im Tal erstrahlte der Stausee Guadalest in einem wunderschönen blau-grün-Ton. Was für ein Panorama!
So viel Input macht hungrig, also auf zum Tapas -Restaurant um die tollen Eindrücke vom Tag sacken zu lassen und mit einem Wein darauf anzustoßen.
Bevor es am nächsten Tag für uns weiter nach Valencia ging, machten wir noch einen Schlenker an die Costa Blanca und statteten der Küstenstadt Altea einen Besuch ab. Die Stadt liegt ca. 60km nord-östlich von Alicante und ist in zwei Gebiete eingeteilt - der Altstadt und dem Bereich am Meer.
Die Altstadt ist ein Inbegriff einer spanischen Kleinstadt mit seinen weißen Häusern, verwinkelten Gassen und dem Kopfsteinpflaster. Wir bummelten durch die, am Morgen noch fast menschenleeren, Sträßchen hindurch. Bergauf zur schönen Kirche Nuestra Senora del Consuelo – mit ihren blauen Kuppeln und dem Plaza in der Stadtmitte - passierten wir einige nette Läden, Boutiquen und Kunstgalerien.
Einfach ein zauberhaftes Städtchen dieses Altea.
Um noch ein bisschen Meeresbrise zu tanken fuhren wir zur Cala del Moraig Bucht. Der kleine Kies-Strand mit der angrenzenden Höhle (Cova dels Arcs) ist ein beliebtes Plätzchen für Sonnenanbeter. Die Meeresfarbe hatte was karibisches – ideal zum schnorcheln und schwimmen.
Die Anfahrt zum Strand ist sehr steil, je nach Auto besser oberhalb des Berghangs parken und den Ab/Aufstieg in Kauf nehmen.
Restaurants Benimantell + Guadalest
Km 13 Bar
Ctra. d'Alcoi, 2,Benimantell
Eine kleine Bar mit Terrasse. Die übersichtliche Speisekarte enthält Burger und Sandwichs, Tapas können direkt an der Theke ausgewählt werden. Die vegetarischen/ veganen Optionen sind rar, daher wurde mir der vegane Beyond Burger ans Herz gelegt.
Einfaches, aber gutes Essen und sehr freundliche Bedienung.
El tablao
Calle de la Virgen, 20, El Castell de Guadalest
Eine bunt eingerichtete und gemütliche Tapas-Bar mit regionalen Speisen. Sehr empfehlenswert sind die Kartoffeln und die Oliven, die vorab gereicht werden.
Valencia
Nachmittags erreichten wir Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens. Nach Rückgabe unseres Mietwagens, checkten wir in unserem Bed & Breakfast ein und erkundeten direkt die Altstadt. Auch wenn die kleinen Gassen Samstag nachmittags mit Tourigruppen überfüllt waren, schlenderten wir durch die historische Altstadt und ließen uns einfach treiben.
Valencia bietet dir jetzt nicht DAS oder DIE Sightseeing -Highlight(s). Ich finde es ist eher eine Stadt mit Flair – loslaufen und kleine Gassen und Geschäfte erkunden, die vielen Leckereien genießen oder das Strandleben an der Platja de Llevant.
Verzaubert hat mich der Mix aus Tradition und Moderne und das sich das Leben auf der Straße abspielt - eine sehr gesellige Stadt.
Historische Altstadt
Die historische Altstadt ist optimal um sich einfach treiben zu lassen – mit den malerischen Plätzen, der Kathedrale und dem achteckigen Glockenturm El Micalet bietet der Stadtkern zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten. Besonders schön anzuschauen sind die Gebäude im Gotik-Stil mit ihren schönen Stuck-Verzierungen.
Torre de Serranos
Das Torre de Serranos ist ein mittelalterliches Stadttor, gelegen zwischen dem Flussbett Jardin del Turia und der Altstadt und bietet dir eine wunderschöne Aussicht über die Stadt.
Eintritt: 2,-€, sonntags frei.
Jardin del Turia
Das ehemalige Flussbett wurde in den 70er Jahren zu einem Naherholungsgebiet umgebaut und zieht sich kilometerlang von der Altstadt bis zum Ciutat de les Arts i les Ciencies. Der Park ist beliebt bei Fußgängern, Joggern, Radfahrern, Fußgängern, Künstlern und Musiker – irgendwo ist immer was los.
Ruzafa
Ruzafa ist das Trend– und Hipsterviertel, südlich der Altstadt. Trendige Geschäfte, zahlreiche Restaurants/ Cafés und ein hiesiges Kulturangebot prägen das Stadtviertel. Hier geht es eher ruhiger und authentischer zu als in der überlaufenen Altstadt.
Playa del Cabanyal
Neben der kulturellen Vielfalt bietet die Stadt auch Strände und eine belebte Strandpromenade mit zahlreichen Restaurants.
Ciutat de les Arts i les Ciències
Das wohl bekannteste und modernste Wahrzeichen von Valencia. Der Komplex besteht aus verschiedenen Gebäuden die u.a. Museen, eine Oper, ein Kino und das größte Aquarium Europas beherbergen. Die futuristischen Gebäude mit den vorgelagerten Pools sind aufjedenfall ein Kontrast zum sonstigen Stadtbild – ich mag den Mix aus Alt und Modern. Als wir kurz vor Sonnenuntergang durch den Park schlenderten (der kostenlos zugänglich ist), wirkte alles wie aus einer anderen Welt.
Restaurants/ Cafés in Valencia
Horchatería Santa Catalina
Mitten in der Altstadt gelegen findest du dieses wuselige, aber hübsche Café. Eine Karte ist Fehlanzeige, da es nur eine kleine Auswahl gibt u.a. Horchata, Churros und Fartons. Horchata, auch Orxata gennant, ist ein bekanntes Erfrischungsgetränk im Raum Valencia und wird aus Erdmandeln und Zucker hergestellt. Churros sind ja auch bei uns bekannt und beliebt, (obwohl ich gestehen muss, diese bisher noch nie probiert zu haben), hierbei handelt es sich um frittiertes Gebäck aus Brandteig. Traditionell werden aber zur Horcharta Fartons gereicht, ein längliches Hefe-Gebäck mit Puderzuckerglasur.
Estrella de Mar
Calle Justo Vilar 38
Eigentlich hatten wir uns ein anderes Restaurant ausgeschaut, aber als wir hier vorkamen sah es so lecker und gemütlich aus das wir einen Blick auf die Karte warfen. Das Team war super freundlich und hilfsbereit, so dass wir uns ein Plätzchen suchten.
Auf der Karte findest du u.a. Burger und Piadina, ein dünnes italienisches Fladenbrot mit unterschiedlichen Füllungen – sehr lecker!
Übrigens ein schönes und authentisches Viertel, mit netten Cafés und Restaurant.
Mare Meua Bar de Tapas
Carrer dels Tomasos, 7
Schöne Tapas- Bar mit kleiner Terrasse. Die Auswahl der Tapas erfolgt an der Theke im Innenbereich. Das Angebot reicht von Montaditos (belegte Baguette-Scheiben) mit und ohne Fleisch, Mini Burger, Fleischspieße, gefüllte Kroketten, … Sehr abwechslungsreich und lecker.
Taberna el rojo
Carrer del Literat Azorín, 10
Eine einfache Kneipe mit einer kleinen Auswahl an Tapas und Pinchos. Sehr zu empfehlen sind die Auberginen mit Käse.
Unterkünfte
Camping El Garrofer, Sitges
Der Campingplatz liegt ca. 900 vom Strand entfernt und bietet ein Restaurant und einen Außenpool.
Wir übernachteten in einem Glapmingzelt der Ausführung „Domo“. Das Zelt ist Iglu-ähnlich aufgebaut und bietet Platz für zwei Personen. Die Ausstattung ist schlicht aber gemütlich, es gibt sogar Steckdosen, Licht und Handtücher.
Im Angebot sind weitere Unterkunftsarten wie bsp. „Osa Menor“, eine Art Tipizelt mit vorgelagerter Terrasse und „Orion“ ein Luxus-Safaritent. Das Zelt bietet Platz für bis zu sechs Personen und ist mit einem Bad, Küche, Terrasse und Grill ausgestattet.
Die Sanitäranlagen sind zwar etwas in die Jahre gekommen, aber sauber.
Vivood Landscape Hotel, El Castell de Guadalest
Das Vivood ist ein Adult-Only – Hotel und verfügt über 25 einzelne Stelzensuiten (teilweise sogar mit Privatpool) die in die wildschöne Gegend eingebettet sind. Durch die großen raumhohen Panoramafenster schaust du in die grüne und bergige Landschaft - selbst beim Duschen.
An den beiden unbeheizten Infinity-Pools liegt dir die unberührte Natur zu Füßen. Im angrenzenden und stylischem Restaurant haben wir jeden Morgen ein reichhaltiges und leckeres Frühstück zu uns genommen. Du hast die Wahl zwischen einem reichhaltigen Buffet und darfst zusätzlich ein Gericht a lá Carte auswählen wie bsp. Avocadotoast oder Rührei. Ein perfekter Ort um die Seele baumeln zu lassen und die wunderschöne bergige Umgebung zu erkunden.
City Garden Bed & Breakfast
Das Bed & Breakfast liegt im Trendviertel Ruzafa – es liegen also zahlreiche Restaurants und Cafés vor der Türe, die überwiegend von Einheimischen aufgesucht werden. Die Altstadt liegt ca. 15 min Fußweg entfernt.
Die Unterkunft ist modern eingerichtet und sehr sauber. Highlight ist die große und gemütliche Terrasse, eine kleine Oase mitten in der Stadt.
Vince, der Gastgeber, war sehr bemüht und gab uns zahlreiche Tipps (in Bezug auf Frühstückslokale etc.)
In der Lobby stehen Obst, Kaffee und Tee zur freien Verfügung.
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