Dem Jetlag sei Dank, war ich das erste Mal gegen 3h wach. Also startete ich relativ früh in den Tag und zog gegen 8h los.
Mein Plan für heute - ich hatte keinen. Erstmal im Mission District umherlaufen und die vielen Streetart- Werke bewundern. In der Clarion Alley Street ist eine Straße voll mit Murals, viele auch mit politischem Hintergrund.
Danach ging ich zum Womens Building, ein gemeinnütziges Kunst- und Bildungszentrum für Frauen. Die Hausfassade ist ein hiesiges Kunstwerk und verkörpert starke Frauen die Geschichte geschrieben haben.
Der Straße bin ich einfach gefolgt und plötzlich stand ich am Fuße des Dolores Park. Für mich einer der schönsten Parks in San Francisco, da auch eher ein Geheimtipp und nicht überlaufen. Die grandiose Aussicht auf die Skyline und die Ruhe lädt zum Verweilen ein. Danach ging ich weiter südlich bis zur 24th Street. Hier gönnte ich mir ein leckeres Frühstück im Beloved Natural Café.
Der südliche Teil vom Mission District ist sehr Latinomäßig angehaucht. Auch hier gibt es eine kleine Straße mit Streetart - Balmy Alley. Die Murals thematisieren das Leben und die Probleme der lateinamerikanischen Einwanderer. Aber wenn du aufmerksam durch die Straßen im Mission District gehst, findest du gefühlt an jeder Ecke Streetart.
Danach ging ich zurück zur BART Station und fuhr bis zur Station Montgomery. Von dort sind es nur wenige Schritte bis Chinatown.
Wenn du dich von Chinatown östlich hälst, kommt du in den Financial District hier befindet sich die bekannte (vielleicht architektonisch nicht so schöne) Transamerica Pyramide und der Columbus Tower.
Weiter ging ich in Richtung Washington Square und Telegraph Hill. Von der Plattform bietet sich ein toller Ausblick auf die Stadt, Alcatraz und sogar zur Golden Gate Bridge – schönes Wetter vorausgesetzt. Wenn du noch höher hinaus willst, kannst du den 64 m hohen Coit-Tower hochfahren.
Ich folgte den Greenwich Steps in östlicher Richtung - die Treppen gehen direkt an schön angelegten Privatgärten vorbei, eine kleine Oase im Großstadttrubel.
Danach ging ich zum bekannten Pier 39 - hier taucht vermutlich jeder Tourist einmal auf. Bekannt für Trubel, viele Restaurants und Shops, aber vor allem für die Seehunde, die sich hier ausgebreitet haben. Ein absolutes Highlight und einfach lustig anzusehen wie sie sich gegenseitig von den Holzplanken kämpfen.
Durch das Viertel Fishermans Wharf - hier finden sich auch noch viele Restaurants und Shops - ging es zurück in nördlicher Richtung.
Und leider auch steil bergauf. San Francisco ist glaube ich die hügeligste Stadt der Welt. Zwei Straßen haben sogar eine Neigung von 31,5 %. Daher ist eine Erkundung der Stadt zu Fuß auch teilweise eine schweißtreibende Angelegenheit. Zum guten Abschluss besuchte ich noch die bekannte und kurvenreiche Lombardstreet. Heute, und bei meinem letzten Besuch vor 6 Jahren, jedoch voll mit Touristen und nicht mein Fall - daher habe ich leider kein Foto für euch.
Den Abend ließen wir mit einem leckeren Abendessen im Restaurant Starbelly und Drinks mit Freunden ausklingen.
Fazit nach einem Tag:
...und schon hat San Francisco mich gepackt. Ich mag die teils abgerockten Stadtviertel, der Mix der unterschiedlichen Kulturen und die Vielfältigkeit der Stadt. Teilweise sehr modern, teilweise traditionell - insbesondere was die viktorianischen Häuser oder die Cable Cars angeht.
Für mich hat die Stadt Charme, weil sie nicht so geradlinig ist wie andere Städte und abwechslungsreich - es gibt einfach sooooo viel zu sehen.
Beloved Natural Café
3338 24th St, San Francisco
Das entzückende Café biete nur wenige Sitzplätze (drinnen und draußen). Die Karte bietet eine riesige und gesunde Vielzahl an Smoothies, Oatmeals und herzhaften Bowls. Leider ist eine gesunde Ernährung in Amerika eine kostspielige Angelegenheit. Ich gönnte mir die Quinoa Bowl mit Gemüse und Avocado und einen Chai Latte, mit hausgemachter Mandelmilch. Kostenpunkt fast 25€ - aber jeden Cent wert, weil so unfassbar lecker. Das Café ist ideal für Veganer.
Starbelly
3583 16th St, San Francisco
Das Restaurant liegt im Viertel The Castro - dass das Schwulen- und Lesbenviertel der Stadt bildet. Hier haben sich in den letzten Jahren zahlreiche trendige Restaurants und Bars angesiedelt.
Die Karte bietet eine riesige Auswahl an Snacks, Salaten, Pizzen, aber auch Spaghetti, Burgern und Steaks. Die Atmosphäre ist zwar ein bisschen trubelig, aber für einen Freitag Abend genau richtig. Der Service war freundlich und schnell.
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