Dienstag morgen ging unser Bus um 8h in Richtung Pristina/ Kosovo. Diese spontane Aktion war wohl die beste Idee die uns auf der bisherigen Reise in den Sinn kam.
Auf dem Weg nach Skopje war auf einem Straßenschild Pristina angeschlagen und schon nach wenigen Minuten stand fest - das wir in den Kosovo wollen.
Nach kurzer Recherche fiel die Fahrt mit unseren Mietwagen leider raus, da wir versicherungsmäßig keine eindeutigen Informationen im Vertrag fanden und die gekaufte Green Card schließt den Kosovo nicht ein. In meinem Reiseführer wurde die Möglichkeit mit einem Bus aufgezählt, so dass wir uns Montag Nachmittag auf dem Weg zum Busbahnhof machten. Die Busstation für die Überlandbusse findest du an der Railway Station Skopje (Blvd. Kuzman Josifovski) Wir kauften ein Ticket (hin und zurück) für 520 Denar, dies sind ca. 8,50€. Abfahrtzeit ist jeweils zur vollen Stunde, genauso wie die Rückfahrt ab Pristina.
Die Fahrtzeit beträgt ca. 2h.
Die Aus- und Einreise erfolgte zügig und du benötigst nur einen neuen Personalausweis. Die Landeswährung im Kosovo ist der Euro und die Landessprache ist Albanisch und Serbisch.
Der Busbahnhof in Pristina liegt ca. 20min Fußweg südwestlich des Centrums.
Auf dem Weg in die Stadt passierst du die Bill Clinton Statue und die Mutter Theresa Kathedrale. Die weiteren Highlights bzw. Sehenswürdigkeit sind die Nationalbibliothek, das Herionat- Denkmal und der Aussichtspunkt Varrezat.
Die Nationalbibliothek wurde vor Jahren von Daily Telegraph zum dritthässlichsten Gebäude der Welt gewählt. Trotzdem ist das Gebäude ein beliebtes Fotomotiv.
Daneben befindet sich die Kathedralkirche Christi des Erlösers bzw. eher der Rohbau der serbisch-orthodoxen Kirche. Der Bau kam im Kosovo-Krieg zum Erliegen und bis heute gibt es keine Einigung in Bezug auf Eigentum und Fertigstellung.
Das Herionat- Denkmal wird auch das Heldinnen- Denkmal genannt und erinnert an das Leiden der Frauen im Krieg.
Der Park Varrezat e Deshmoreve bietet dir einen Ausblick über die Stadt bis hin zu den umliegenden Bergen. Ansonsten ist der Platz mit seinen Betonbauten kein Highlight.
Uns hat die Hauptstadt angenehm überrascht. Vieles ist sehr modern und die Menschen sind sehr jung, aufgeschlossen und nett. Zudem bietet dir die Stadt ein Vielzahl an tollen Cafés und Restaurants. Die sehr stylischen und gemütlichen Gastronomiebetriebe laden zum Verweilen ein - auch weil für uns alles spottbillig ist.
Soma Book Station
Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße der Fußgängerzone und ist die ideale Ruheoase. Es gibt eine schöne Terrasse und einen netten Innenbereich mit viel Liebe zum Detail. Die Speisekarte bietet eine tolle Auswahl an Frühstück, aber auch Burger, Pasta, Salate und Risotto.
Wir gönnten uns im Soma ein sehr leckeres und günstiges Frühstück - der perfekte Start in den Tag!
La Strada
Das Restaurant liegt auch nahe der Fußgängerzone neben vielen weiteren Restaurants, fällt aber durch seine „Fahrrad-Deko“ auf.
Die Speisekarte bietet dir eine Vielzahl an Gerichten u.a. Salate, Burger, Steak, Pasta, Pizza und Risotto. Wir haben ein leckeres Risotto und einen Salat gegessen - und dies (inkl. Getränke + Espresso) für zusammen 11€!
