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Wadi Shab und Nizwa

Donnerstag morgen ging es für uns früh los. Gestärkt mit einem indisch angehauchten Frühstück (die indische Küche ist durch viele Einwanderer sehr präsent und lecker) und unserem Lunchpaket für den Tag (arabisches Brot, Hummus, Gurke, getrocknete indische Kichererbsen) fuhren wir wieder in Richtung Norden zum Wadi Shab. Das Wadi ist gut ausgeschildert und in ca. 40 min ab Sur zu erreichen. Unser Auto parkten wir direkt unter der Autobahnbrücke und setzen kurz mit einem kleinen Boot über (1 OMR p. P.)

 

Dann ging unsere kleine Wanderung los - anfangs etwas kahl mit einzelnen Palmen beginnt irgendwann der Teil mit kleinen Wasserfällen, Felsspalten und einem tollen Blick auf die umliegenden Berge bis hin zum Wadi-Pool. Das klare Wasser lädt zum Baden ein. Es bietet sich an, entlang der Felsen bis zur Höhle zu schwimmen. Badeschuhe und ein Drybag sind empfehlenswert.

Es lohnt sich das Wadi früh morgens zu erkunden, da sich dann die Besucherströme noch in Maßen halten.

Danach ging es für uns weiter in Richtung Norden. Wir planten einen Zwischenstopp im kleinen Fischerort Yiti ein, bevor es zurück nach Muscat ging. Entweder hat uns das Navi wieder in die Irre geführt oder dies war wirklich der schnellste Weg. Jedenfalls hatten wir mal wieder zum Teil eine Schotterpiste erwischt. Aber es sollte wohl so sein, denn die Strecke erwies sich als absolutes Highlight und die Farben waren so kontrastreich und schön. Wir konnten uns gar nicht daran satt sehen.

Das Fischerdorf Yiti wirkt zum Teil sehr zerfallen, bietet aber einen langen malerischen Sandstrand. Vor dem Strand befindet sich eine Landzunge mit einer Felsformation - von weitem könnte es auch der Ayers Rock vom Oman sein. Wir waren nachmittags dort, kurz vor Sonnenuntergang - die Atmosphäre und das Licht waren einfach grandios.

Nach unserem aufregenden Tag gönnten wir uns in Muscat, im Stadtteil Ruwi noch einen leckeren frischgepressten Fruchsaft. Das Viertel ist auch als Little India bekannt, hier finden sich viele indische Shop, Restaurants und Coffeeshops. Die Coffeeshops gibt es im ganzen Land, meist werden sie auch von Indern betrieben und bieten die frischgepressten und günstigen Fruchsäfte an. Sehr zu empfehlen!

Gestern morgen starteten wir von Muscat in Richtung Nizwa. Die reine Fahrtzeit über die Autobahn beträgt um die 1:30h. Wir entschieden uns jedoch für einen Zwischenstopp, da uns noch genug Zeit für Nizwa blieb.

 

Der Ort Fanja liegt direkt an der Autobahn. Vorbei an Souks überquerten wir das hiesige Flussbett und fuhren rechts in die Ortschaft, hinauf zum Fort. Das Fort ist eine Ruine, doch der Blick auf das Tal, die umliegenden Berge und die Palmenhaine ist ein Traum.

In Nizwa besichtigten wir das gut erhaltene Fort. Der Eintritt kostet 5 OMR. Die imposante Festung ist ein Besuch wert, alleine der Ausblick vom mittleren Turm ist atemberaubend. Von hier oben hast du eine tollen Rundumsicht über das Hajar - Gebirge, auf die Moschee von Nizwa, Dattelplantagen, Palmenhaine und den Stadtkern.

 

Die Stadtmauer umfasst neben dem Fort auch den Souk. Hier werden Textilien, Handwerkswaren, Obst, Gemüse und süßesten gehandelt. Freitags findet immer ein Tiermarkt statt.

 

Wir gönnten uns nach unserem Kulturprogramm einen leckeren Fruchtshake (Lemon- Mint mit Kardamom) im kleinen Coffeeshop gegenüber vom Westsouk.

Unser Abendprogramm füllten wir mit dem Besuch der Nizwa Grand Mall. Der Carrefour Supermarkt ist jedenfalls ein Highlight- das hiesige Angebot ist einfach unschlagbar.

In der Mall befindet sich ansonsten noch eine Schlittschuhbahn, ein Bowlingcenter und mehr paar omanische Shop, europäische Marken finden sich hier eher weniger wieder.